Immer wieder erstaunlich wie einfach die Dinge werden, wenn sie auf mehrere Schultern verteilt werden können. Von der ersten Idee "Wir wollen einen Weihnachtsbaum für die Gemeinschaft" bis zum fertig geschmückten Baum vergingen nur wenige Tage und zahlreiche helfende Hände.
Am ersten Advent zogen einige Erwachsene eine große Schar von Kindern durch den Schnee und die weiß-gepuderten Feldwege los, um unseren Baum zu holen. Der Baum – hoch und schlank gewachsen – wurde dann gemeinsam gesägt – auf das Lastenrad verladen, und ab ging es den Weg wieder zurück. Und hier waren es wieder vor allem die Kinder, die den Baum auf dem Lastenrad den gesamten Weg zurück balancierten und schoben – immer noch mit Begeisterung und teilweise eiskalten Fingern von nassen Schneehandschuhen.
Kaum auf unserem Grundstück angekommen, warteten schon die Experten der sturmsicheren Baumbefestigung, um den Baum für die nächsten Wochen sicher zu verankern. Außerdem konnte man sich an vorbereiteten heißem Glühpunsch und leckerstem Weihnachtsgebäck stärken, klönen und sich über seine neuen Nachbarn freuen.
Nebenbei schmückte sich der Baum fast von selbst: hier einige Kugeln, dort Strohsterne, eine Lichterkette – eigentlich viel zu klein für die großen Baum – und ganz viel Liebe. Unser erster Weihnachtsbaum und ganz sicher der Beginn von einem wunderschönen jährlichen Weihnachts-Ritual für unsere Gemeinschaft.
– Sandy