Was für ein Jahr haben wir hinter uns!
Im Januar vor einem Jahr befanden wir uns in Vorfreude auf die feierliche Beurkundung des Kaufvertrages für unser Grundstück von der Stadt Bargteheide sowie auch der Teilungserklärung für unsere individuellen Wohneinheiten. Ein in jeder Hinsicht großartiger Event im Jagdschloss Malepartus– mit Kind und Kegel – an langen Tischen – gemeinsames Singen! - und es wurde sogar u.a. ein Blasinstrument! gespielt - ohne AHA Regeln! War das schön!
Im Januar liefen die ersten Ausschreibungen für die Erdarbeiten und den Rohbau. Heute sind mehrere Häuser bereits gerichtet und dicht. Dazwischen liegt echte Arbeit.
In den vergangenen 12 Monaten haben wir 15 ausführende Firmen/Gewerke unter Vertrag genommen von A wie Aufzugsanlagen bis Z wie Zimmermann. Die Verträge allein dafür füllen nahezu 1000 A4 Seiten. Da gibt es keine Schraube und kein Kabel, das nicht nach diversen DIN/EN/ISO-Normen, Merkblättern von Fachausschüssen, VDI Vorschriften und anderen Standards genau beschrieben wird. So kann schon mal die Spezifikation eines Baustoffes eine ganze Seite füllen. Dem Perfektionsstreben deutscher Ingenieure sei gedankt!
Aber das ist längst noch nicht alles. Es galt, die noch nicht vorhandenen Gebäude zu versichern. Diverse Gutachten von Brandschutz über Ökologische Standards bis Schallschutz waren teilweise schon vorher beauftragt.
Unsere Energiegenossenschaft, in der wir in einer Zwitter-Situation als Anteilseigner und gleichzeitige Kunden sind, erforderte nochmals hunderte Seiten nur für Geübte verständlicher Vertragstexte in Form von Netzanschlussverträgen, Dienstbarkeitseintragungen im Grundbuch, Nutzungsvereinbarungen (Entwürfe), Haftpflichtversicherung. Und dann wurde noch eine Beratung zum Energiemanagement für die Elektromobilität beauftragt und resultierte in einem 14-seitigen Bericht. Nicht vergessen werden sollen hier die „Kontrolleure“ für Qualitätssicherung und Arbeits- und Gesundheitsschutz. Auch dafür haben wir Dienstleistungsverträge abgeschlossen.
Trotzdem gab es ständigen Anpassungsbedarf - da wurde plötzlich ein weiteres Kellerfenster nötig wegen der neuesten Brandschutzvorschriften oder es mussten wegen geplanter Solitärbäume die Ver- und Entsorgungstrassen verlegt werden oder ein fleißiger Maurer („Stein auf Stein…“) vergaß eine Fensterlücke. Gemeinsam mit Conplan und unseren Experten-AGs haben wir alles gemeistert!
Genug der Aufzählungen. Es staunt der Laie und meint, es grenzt an ein Wunder, wenn zum Ende des Sommers Einzugstermine am Horizont sichtbar sein werden. Was für eine Vorfreude!
- Eva